Ich muss zugeben, dass Surfen für mich nicht gerade „Liebe auf den ersten Blick“ war. Wasser war zwar schon immer mein Element, aber die Liebe zum Surfen kam langsam. Wir haben uns sozusagen Schritt für Schritt angenähert. Wir hatten ups und downs. Das Meer hat mich immer wieder herausgefordert und mich oft zur Verzweiflung getrieben mit seinem sich ständig wechselnden Gesicht. Der Frust – gerade zu Beginn – war ein ständiger Begleiter. Doch mit dem Frust wuchs auch der Ehrgeiz. Und irgendwann setzten die ersten Glücksgefühle ein, wenn man doch mal eine Welle erwischte. Mit dem Glücksgefühl kam dann die Sucht nach dem Meer.

„Von den Besten lernen“

Und so kam es, dass ich mich eines Tages vor dem Live-Stream der WSL (World Surf League) wiederfand. Es fing harmlos an. Ich schaute hier und da mal einen Heat. Und dann mal einen Contest. Bis ich vollkommen in den Bann gezogen wurde und inzwischen fast alle Surfer namentlich kenne, sowie deren Ranking in der Championship Tour.

Wie es der Zufall manchmal so will, machte die WSL genau dann in Portugal Station als wir auch da waren. Das war die Gelegenheit die besten Surfer Welt einmal live zu sehen.

Leider ist Surfen eine schwer planbare Angelegenheit. Alles muss passen, Wind, Swellhöhe und -richtung, sowie die Tide. Das macht es nicht gerade einfach für die Organisatoren der WSL. Manchmal gibt es mehrere Tage Pause während eines Contests. Doch wir hatten Glück und konnten zumindest am späten Nachmittag / Abend des 18. Oktobers noch ein paar Heats der Männer anschauen. Ich hätte eigentlich auch gerne die Frauen gesehen, aber da hatten wir leider Pech. Die nächsten Tage ging nichts. Zu starker Wind und zu kleine Wellen, machten es unmöglich einen Contest abzuhalten.

Wir machten das beste draus und begaben uns auf Erkundungstour. Dazu mehr im nächsten Beitrag….

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