Oder: Aller guten Dinge sind drei.

Aller guten Dinge sind drei. Daher fahren wir auch an diesem Morgen zur Weld Road und hoffen auf einen Surf. Doch leider wieder einmal Fehlanzeige. Dann halt doch wieder zurück nach Oakura, hier hatten wir bei unserem allerersten Neuseeland Ausflug schöne kleine Wellen und ich hab diesen Strand in sehr guter Erinnerung.

Weld Road Gitarrist

Heute schaut es auch etwas vielversprechender aus als die letzten Tage. Und die Familie, die mit uns auch schon an der Weld Road zum Surf Check stand, ist auch schon unterwegs zum Wasser. Gut, dann ziehen wir uns auch um.

Als wir jedoch näher zum Wasser kommen, überkommt mich so ein komisches Gefühl, dass es nicht so entspannt ist, wie damals. Der Shorebreak ist relativ heftig, aber ich schaffe, es dennoch durch. Inzwischen bin ich auch deutlich besser geworden. Aber draußen angekommen, schau ich mich um und fühle mich plötzlich gar nicht mehr wohl. Das sind keine sanften Riesen, sondern eher fiese schnelle Brecher, die einen zerquetschen können. Öhm, ich glaub, ich will dann doch lieber wieder zurück an den sicheren Strand. Ich gebe Rainer ein Zeichen und wir arbeiten uns langsam zusammen zurück an den Strand. Naja, auch wenn das unter „fail“ einzubuchen ist, immerhin hab ich es rausgeschafft.

Rainer surft noch ein bisschen. Ich geh schon mal zurück zum Campervan.

Es ist ein regnerischer Tag. Wir überlegen, was wir mit dem angebrochenen Tag anfangen. Sollen wir noch eine Nacht bleiben oder doch weiterfahren Richtung Raglan? Irgendwie können wir uns nicht so richtig entscheiden. Wir fahren erst mal nach New Plymouth, um dort die Strände zu checken. Doch auch hier ist der Surf nicht viel besser. Immerhin hat es aufgehört zu regnen, daher entscheiden wir uns spontan den New Plymouth Coastal Walk zu laufen. Am Ende des „Walks“ entdecken wir noch ein paar Oldtimer von der Parade Americana. Dann begeben wir uns auf den Rückweg. Meine Füße schmerzen, Flip Flops waren keine gute Idee. Aber im Urlaub will ich so wenig festes Schuhwerk wie möglich tragen, das hat dann wohl manchmal seinen Preis.

Wir sind immer noch unentschlossen, was wir jetzt machen sollen. Daher fahren wir erst mal zu „New World“, das ist einer der großen Supermärkte und dort gibt es meist WLAN. Wir checken Wetter und Wellen-Vorhersage. Die Aussichten für die Taranaki Gegend sind nicht sehr gut. Raglan hingegen erwartet einen richtig schönen Swell und sehr gutes Wetter. Also dann auf geht’s zurück „on the road“. Raglan – wir kommen!!

Three Sisters

Aber vorher machen wir erst nochmal einen Zwischenstopp an den „Three Sisters„. Das sind Felsformationen vor der Küste zwischen Taranaki und Raglan und bisher waren wir immer zur falschen Zeit hier. Was bedeutet, es war immer Flut. Man kann jedoch nur bei Ebbe zu den Felsen laufen. Und wie schon gesagt „aller guten Dinge sind drei“.

Wobei Rainer trotzdem wieder ein bisschen Pech hatte. Denn seine Kamera-Akkus waren alle leer. Somit hat er wieder keine Bilder von den „Three Sisters“. Aber ich bin mir sicher, wir kommen wieder und dann fahren wir bestimmt auch wieder von Raglan zum Taranaki oder andersrum.

Bevor wir die Weiterreise antreten, gönnen wir uns noch einen Flat White. Seit neuestem gibt es hier einen Food Truck. Wie praktisch für uns.

Wir kommen sehr spät in Raglan an. Und da unsere Akkus leer sind, wir dringend Wäsche waschen müssen und ich wirklich gerne eine anständige Dusche hätte, entscheiden wir uns für den Holiday Park. Lustigerweise sind wir sogar noch in deren Datenbank gespeichert.

Tot müde von der langen Fahrt fallen wir ins Bett. Aber keine Sorge, morgen gibt es wieder jede Menge neues zu erleben und zu lesen.

Anmerkung zum Abschluss: Ist jemandem aufgefallen, dass es heute weder Sonnenaufgang, noch -untergangs Bilder gab? 😉

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