Ich werde sehr oft gefragt: „Und hast du Bilder oder Videos vom Surfen?“ Das muss ich eigentlich meist verneinen. Der Hauptgrund ist, es ist unfassbar schwer ein gutes Foto oder Video von sich zu bekommen. Alles muss zusammenpassen und dann muss im richtigen Moment auch noch jemand auf den Auslöser drücken. Hinzukommt, dass wir eigentlich, wenn die Wellen gut sind, fast immer zu zweit im Wasser sind. Daher gibt es sehr wenig Gelegenheit, um mal ein Bild von sich selbst beim Surfen zu bekommen. Der Fotograf muss ja immer zuschauen. Da ist es uns dann doch wichtiger zusammen im Lineup zu sitzen.

Doch manchmal … gibt es dann doch die Möglichkeit für den ein oder anderen Schnappschuss.

Von Rainer gibt es durchaus mehr Bilder, da ich teilweise früher aus dem Wasser gehe. Es ist schwer mit seiner Ausdauer mitzuhalten. Und wenn mir dann die Arme vom vielen Paddeln brennen, greife ich auch mal zur Kamera. Doch auch er ist selten zufrieden mit der Aufnahme, da die guten Wellen, ja nicht unbedingt genau dann heran rollen, wenn ich mit der Kamera bereit stehe.

Manchmal reicht es auch nur noch für ein paar Portraits auf dem Rückweg zum Auto …

Praia do Amado

Sundowner Session

Ein weiterer Fall von „ich bin schon aus dem Wasser, … und schnappe mir die Kamera.“ Dieses Mal surfen wir in den Sonnenuntergang hinein und ich hoffe von Rainer noch das ein oder andere Bild im roten Lichtschauspiel zu ergattern.

Allerdings ist es gar nicht so einfach ihn im Wasser zu finden bei dem Gegenlicht, schauen alle irgendwie gleich aus. Also noch mehr als sonst eh schon.

Sines

Tagesausflug

Nach Sines fahren wir meist aus Verzweiflung. Das klingt jetzt total fies, weil es wirklich sehr schön dort ist, aber der Weg ist doch relativ weit. Man fährt etwas mehr als 1,5 Stunden von unserer Unterkunft und dann muss man ja auch wieder den ganzen Weg zurück. Verzweiflung heißt, die Wellen bei uns sind zu groß für uns. Sines liegt etwas geschützt und häufig kommt dort nicht mehr ganz so viel Swell an.

Letztes Mal sind wir zwei oder drei Mal hoch gefahren. Und tatsächlich ist auch das ein oder andere Bild dabei herausgekommen.

Zweiter Ausflug

Dieses Mal haben wir uns etwas verschätzt, bzw. war einfach nicht mehr so viel Swell da wie angekündigt war. Zunächst dachten wir, es wird schon noch auflaufen, daher hat Rainer mich mal vorgeschickt in die mini-Wellen und hat sich die Kamera geschnappt. Jedoch wurde es nicht besser, sondern mit jeder Minute schlechter. Der Wind hat immer mehr zugelegt und die erwartete Wellenhöhe ist irgendwie ausgeblieben.

Ein paar Surfbildchen sind rausgesprungen, aber nicht unbedingt meine beste Leistung …

Beliche

Wie immer voll

Ein weiterer Fall von – „ich geh schon mal raus und hol mal die Kamera“. Leider war es gar nicht so einfach in dem Gewusel Rainer zu entdecken. Aber irgendwo da unten drin in der Menschenmasse waren wir.

Naja, immerhin noch ein glückliches Surfer-Gesicht erwischt. Für mich war hier nicht viel zu holen, aber Rainer hatte eine ganz gute Session.

Letzter Surf

… bevor wir abreisen

Wir reisen an einem Montag ab. Die Wellenvorhersage ist immer noch gut. So beschließen wir, SEHR früh aufzustehen und uns noch eine letzte Surf-Session zu gönnen bevor wir am Abend abreisen.

Als wir ankommen, ist es noch dunkel, bzw. ganz langsam dämmert es. Ohne Sonne ist es doch relativ frisch. Aber jetzt sind wir ja schon mal aufgestanden und die Wellen schauen ganz ok aus. Also rein in den Anzug und ab ins Wasser.

Wir sind nicht die einzigen Verrückten, die zu dieser frühen Stunde schon auf einen Surf hoffen. Neben uns parken ein paar Schweizer und je später es wird, desto mehr füllt sich dann auch das Lineup.

Alles in allem hat sich das frühe Aufstehen mehr als gelohnt, würden wir wieder machen.

Und ich hab sogar noch Rainer auf einer schönen Welle erwischt.

Nach unserer vorerst letzten Surf-Session, gibt es erst Mal Frühstück. Jetzt sind wir richtig hungrig und das Porridge schmeckt gleich noch viel besser. Danach machen wir uns ans Packen und natürlich müssen auch die Bretter wieder reisefertig gemacht werden. Das heißt, erst mal Wachs runter, abspülen, trocknen und dann ab in Surfbag. Bis zum nächsten Trip …

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