Unser zweiter Tag in Andalusien beginnt recht gut mit einer entspannten Surf Session. Wobei hier die Betonung tatsächlich auf entspannt liegt, da die Wellen doch recht klein sind. So klein, dass wir die zweite Hälfte des Tages lieber auf Erkundungstour gehen. Ein Bekannter hatte uns von Santa Lucia berichtet. Dort soll es ein Aquädukt und einen Wasserfall geben, sowie einen schönen Ausblick auf Vejer. (Das ist übrigens das erste Mal, dass ich keinen Reiseführer gekauft hab und mich komplett auf das Internet verlasse, bzw. Empfehlungen von Freunden und Locals.)
Einmal abgesehen davon, dass wir ungefähr dreimal so lange für den Hinweg brauchten als nötig, war alles wie beschrieben. Trotzdem kam nicht so richtig Begeisterung auf. Klar der Wasserfall war ganz nett, aber irgendwie auch nichts besonderes. Das Aquädukt war auch … da. Es war alles ganz schön, aber irgendwas fehlte. Oder auch nicht?!
Sind wir vielleicht einfach schon zu verwöhnt?
Von den Landschaften in Neuseeland oder auf den Azoren? Oder warum können wir uns für Santa Lucia nicht begeistern? Tatsächlich hab ich kurz darüber nachgedacht. Bin aber zu dem Schluss gekommen, dass das quatsch ist. Santa Lucia ist ganz nett, aber halt auch ein bisschen langweilig. 😉
Mit der kleinen Ausnahme, dass wir am Ende zumindest noch eine Raupen-Familie und Schmetterlinge entdeckt haben, die ein extrem gutes Fotomotiv abgeben. Ach ja und der Granatapfelbaum war auch nicht schlecht. Bisher kannte ich Granatäpfel nur aus dem Supermarktregal. Dass sie in Spanien in freier Wildbahn auf Bäumen wachsen, war mir neu. Wieder was gelernt.
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