Palau

Nur wenige Autominuten von Porto Pollo entfernt befindet sich Palau. Sozusagen der nächstgrößere Ort mit Fährverbindungen auf die umliegenden Inseln.

Doch erst mal zu Palau selbst. Die Gemeinde hat etwas mehr als 4000 Einwohner, damit kann man sich dann auch vorstellen, dass man den kleinen Küstenort relativ schnell erkundet hat. Es gibt ein paar nette kleine Geschäfte, wobei wir uns auch hier eher für das Essbare interessiert haben. Ganz oben auf der Liste stand natürlich Gelato, wobei in meinem Fall tatsächlich die Mehrzahl „Gelati“ zutreffender ist. Denn Eis geht immer.

Außerdem haben wir noch einen kleinen netten Laden mit italienischen Spezialitäten ausfindig gemacht und uns mit Käse, Schinken und Oliven eingedeckt.

La Maddalena

Von der Insel auf die Insel

Wie schon kurz erwähnt, kann man von Palau aus auch die umliegenden Inseln erkunden, bzw. mit dem Boot erreichen. Wir haben uns für La Maddalena entschieden.

Wir setzen relativ früh mit der Fähre über und steuern als erstes ein kleines Café zum Frühstücken an. Außer uns ist keiner da. Aber die Besitzerin ist super nett, freut sich über Kundschaft und kredenzt uns auch ein paar Sonderwünsche. Wieder einmal profitieren Myriam und ich von Anias Italienisch-Kenntnissen. Wir sind mindestens genauso beeindruckt wie die Italiener selbst. Auch wenn wir beide natürlich kein Wort verstehen.

Nach einem gemütlichen Frühstück und frisch gestärkt, machen wir uns auf den Weg die Insel zu erkunden. Wir fahren gegen den Uhrzeigersinn und landen direkt auf der nächsten Insel „Isola Giardinelli“, die über eine Autobrücke zu erreichen ist.
Dann geht es aber auch schon zu Fuß weiter. Wir wollen eine Bucht zum Baden finden. Mit dieser Idee sind wir hier nicht alleine. An der schönsten Stelle, fühlen wir uns eher wie in einer Sardinenbüchse. Somit tauchen wir nur einmal kurz ab und setzen dann die Inselerkundung auf der Hauptinsel weiter fort.

Kurz zusammengefasst stand dieser Ausflug ganz unter dem Motto „Piano piano“, ein bisschen Strand-Hopping, Snack- und Kaffeepausen und ein bisschen die Küste entlang spazieren. Und schwups war man wieder am Hafen.

Ein wirklich schöner und entspannter Tag, den wir in Palau mit einem guten Abendessen ausklingen lassen…

Pasta e Basta

… im Fischrestaurant

Für Nicht-Vegetarier ist das wahrscheinlich ein Verbrechen, aber tatsächlich hab ich mir in einem Fischrestaurant Gnocchi bestellt. Dafür haben die anderen beiden beim Fisch kräftig zugeschlagen. Vielleicht sollte ich dennoch erwähnen, die Gnocchi waren extrem lecker.

Dazu ist Ania an dem Abend zur Hochform aufgelaufen und hat uns und die Kellner köstlich unterhalten. Da es sich hier um Situationskomik handelt, kann man es schwer wiedergeben. Aber ich versuch es trotzdem mal. Ania erkundigt sich bei einem der Kellner nach einem Bootstrip und fragt, ob er Tipps hat, wo man diesen am besten buchen kann. Dieser ist natürlich gleich voll dabei und empfiehlt uns einen guten Freund, der sehr gute Bootstouren anbietet. Voller Begeisterung erklärt er uns, dass besagter Freund uns sogar nach Korsika bringen kann. Woraufhin Ania ihn mehr oder weniger ernst anschaut und fragt:

„But will we come back?“

A. P..

Es mag jetzt komisch klingen, wenn man das so liest, aber mich hat es fast zerrissen. Dazu hätte man wahrscheinlich den ganzen Abend und die Gespräche davor erleben müssen. Wie auch immer, allein für unsere Erinnerung musste ich diese kleine Anekdote einfach festhalten.

Wir hatten insgesamt viel Spaß, aber das war definitiv der lustigste Abend in diesem Urlaub.

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