Als wir aufstehen wissen wir noch nicht, dass dies für diese Reise unser letzter Tag in Raglan wird. Zunächst einmal folgen wir unserer Morgenroutine mit Frühstück und dann auf zum Wainui Beach.

Wir checken die Wellen von der Klippe aus und kommen dabei mit einem älteren Ehepaar von Mount Manganui ins Gespräch. Wir unterhalten uns ein bisschen. Die beiden sind überrascht, dass wir so lange in einem so kleinen Camper aushalten. Die hätten mal unseren Camper in Australien sehen sollen dagegen ist dieses Mobil ein richtiges Luxusgefährt. Außerdem sind sie überrascht, wie alt wir doch schon sind. Da sind sie nicht die Ersten. 😉

Nach dem netten Plausch springen wir mit unseren Boards ins Wasser. Allerdings wird es eine unbefriedigende Surf Session und wir kommen relativ frustriert aus dem Wasser. Neben den schlechteren Bedingungen spüre ich auch die letzten Tage in jeder Faser meines Körpers und kann kaum noch mit meinem Brett tauchen.

Ngarunui Beach

Mein Traumhaus

Rainer erlebt einen doppelten Dämpfer, denn wieder einmal wurden ihm seine Flip Flops geklaut. Es scheint tatsächlich auch in Neuseeland „Flip Flop Diebe“ zu geben. Also nehme ich alles zurück, was ich damals in Costa Rica über Costa Rica gesagt habe, als ich noch dachte sowas würde in Neuseeland nie passieren. 

Die restlichen Tage quetscht sich Rainer in meine ausgelatschten Zweit-Flip Flops. Er ist zu wütend, um sich neue zu kaufen.

Um den Ärger über den unbefriedigenden Surf und die Flip Flops zu verdauen, gönnen wir uns erst mal ein Wrap. Super lecker!!

It’s a Wrap

Irgendwie zieht es uns plötzlich weg. Die kleine Stadt kommt uns plötzlich auch unglaublich voll vor. Ärgerlich, dass wir unsere Regel der Spontanität und Flexibilität gebrochen hatten und gleich zwei Nächte gebucht hatten. Naja, egal. Am Ende sind es nur ca. 24 Euro, die wir verlieren.

Bevor wir abreisen kaufe, ich jedoch noch schnell das Buch in dem kleinen Laden an der Werft.

Dann brechen wir auf Richtung Norden zum Tawharanui Regional Park. Was wir jedoch in unseren genialen Plan nicht bedacht haben, den Feierabend- oder Freitag-Abendverkehr in und um Auckland. Wir brauchen gute zwei Stunden länger als geplant. Hitze und Stau setzen uns zu und schlagen uns auf die Stimmung. 

Am Ende schaffen wir es noch bis zum Red Beach.

Allerdings ist die letzte Camp Site weg. So, müssen wir noch ein kleines Stück weiter, haben aber Glück und bekommen noch einen Platz am Owera Beach.

Bevor ich diesen letzten Beitrag zu Raglan beende, noch ein kleines Fazit zum Surf. Es war definitiv der beste Surf, den ich bis dahin hatte. Es war alles dabei: Steilster take off, längste grüne Welle, ordentlich gewaschen werden. Kurz gesagt: Es war einfach wunderbar. Wir kommen wieder! 🙂

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