Letzter Tag am Castlepoint

Wie nicht anders zu erwarten starten wir mit dem Sonnenaufgang in den Tag. Ist hier aber auch besonders einfach. Kofferraum-Klappe auf und schon kann man den wunderschönen Ausblick genießen. Ach, es ist einfach so unglaublich schön hier. Wir genießen noch etwas den Anblick und dann machen wir Frühstück.

Castlepoint Lighthouse

Wir sind früh dran und es gibt noch keine Wellen. In einer guten Stunde sollte die Flut kommen und mit ansteigendem Wasser, hoffen wir auf bessere Bedingungen. Somit entscheiden wir uns noch zum Leuchtturm hochzulaufen. Von dort oben hat man einen atemberaubenden Blick über die Bucht. Das hier ist wirklich einer der schönsten Fleckchen der Erde. Zumindest von dem, was ich bisher so gesehen hab.

Wenn man zur richtigen Jahreszeit hier ist, kann man mit ein bisschen Glück sogar Wale sehen.

Kleiner Exkurs, weil wir jetzt schon zum dritten Mal hier sind, wird es Zeit für ein paar Zusatzinfos:
Die Felsen, die den „Castle Rock“ und das Riff bilden, sind angeblich 2 Millionen Jahre alt, was anscheinend als nicht besonders alt gilt für solch ein Gesteinsgebilde.

Das Licht des Leuchtturms schien angeblich im Januar 1913 zum ersten Mal. Es wurde gebaut um Schiffe, die von Panama nach Wellington unterwegs sind, den Weg bzw. das Land anzuzeigen.

Inzwischen wohnt hier natürlich kein Leuchtturmwächter mehr, sondern alles läuft voll automatisiert ab. Und hin und wieder erscheint der Leuchtturm nachts auch in grellen bunten Farben. Aus meiner Sicht passt das nicht so ganz in die Landschaft, aber da wollte sich evtl. jemand ausleben und dem Leuchtturm zu neuem Glanz in der Nacht verhelfen.

Wir laufen von allen Seiten um den Leuchtturm herum, genießen die Aussicht und machen viele Bilder.

Nach dem mini Ausflug zum Leuchtturm wird es Zeit zum Surfen. Da in der Bucht immer noch ein ordentlicher Wind bläst, entscheiden wir uns für den etwas geschützten Spot „The Gap“. Von weitem kaum zu erkennen, aber zwischen den Felsen ganz im Eck, südlich vom Lighthouse gesehen, befindet sich eine Öffnung zum Meer. Auf den Bildern vom Vortag, ist es besser zu erkennen. Dort kann man auf jeden Fall auch surfen, wenn die Swell-Richtung passt.

Wir haben Glück und passen genau die richtige Zeit ab. Außer uns sind nur 3 andere im Wasser, ebenfalls Touristen, Franzosen vermuten wir. Sie sprechen nicht mit uns, daher schwer zu sagen.

Irgendwann sind wir nur noch zu zweit und die Wellen werden schlechter und der Wind stärker. Daher machen wir uns auch schon bald auf den Weg. Wir entscheiden uns weiter Richtung Taranaki zu fahren. Auch wenn wir unseren geliebten Castlepoint nur sehr ungern verlassen.

Doch bevor wir die lange Fahrt antreten, gehen wir natürlich in Masterton erst nochmal einkaufen und gönnen uns noch einen Flat White sowie einen riesigen Cookie.

Nach gut 5 Stunden kommen wir dann endlich am Taranaki an.

Taranaki

Doch was man gerne unterschätzt, wie lange es noch dauert bis man um den halben Berg herum gefahren ist, bis man endlich in Oakura ist. Glaube das war fast nochmal eine Stunde. Gut – unser Bus ist jetzt auch nicht gerade der schnellste.

Es ist schon relativ spät und wir hoffen, dass wir um die Ecke vom Campingplatz noch eine Pizza bekommen. Aber das ist dann auch der Nachteil an den kleinen verschlafenen Orten, da ist ab 21 Uhr nichts mehr los. Somit hatten wir Pech und konnten nur noch für den nächsten Tag einen Tisch reservieren.

Wer inzwischen genug hat von all den Sonnenaufgangsbildern, kann sich jetzt auf eine Reihe an Sonnenuntergängen freuen. Denn wir sind an der Westküste angekommen. 😉

Westküste – Wechsel zum Sonnenuntergang. Campingplatz am Meer

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