Unser letzter Tag in Sardinien

An unserem letzten Tag auf Sardinien wollten wir noch etwas die Insel erkunden. Richtung Westen sind wir bisher noch nicht gefahren. Damit stand die Entscheidung relativ schnell fest.

Unser erster Stopp war auch nicht weit entfernt – das westliche Ende „unserer“ Bucht. Hier soll es eine kleine naturbelassene Halbinsel mit Wanderwegen geben. Ja, wir waren hoch motiviert.
Zunächst machte es auch einen echt vielversprechenden Eindruck. Die Straße wurde enger, keine Häuser mehr und alles fühlte sich ein bisschen abenteuerlicher an. Zu meiner Freude kamen wir dann noch an eine kleine Brücke, auf die (gefühlt) unser Fiat gerade so drauf passte. So mag ich das, Straßen mit Herausforderungen. Schnell war es jedoch mit dem Fahrspaß auch wieder vorbei. Es wurde sandig. Keine gute Idee. Also wieder zurück über die Brücke, Auto parken und zu Fuß weiter. Ist ja eigentlich eh besser.

Doch auch dieser Plan scheiterte relativ schnell an einem großen Eisentor. Ania war zwar hochmotiviert und lässt sich nicht so leicht abschütteln wie ich. Da wurde direkt das iPhone gezückt und angerufen. Die freundliche Bitte uns hineinzulassen war jedoch auch nicht von Erfolg geprägt. Zutritt gab es nur mit organisierter Tour und gegen ein entsprechendes Entgelt.

Unterwegs zum Capo Testa

Gut, wenn es mit dem Wandern nicht klappt, dann genießen wir halt italienisches „dolce vita“. Und Plan B „auf zum Capo Testa“ lässt auch nicht lange auf sich warten. Dort soll es einen Leuchtturm geben und Leuchttürme sind wie Eiscreme – geht immer. 🙂

Capo Testa

Der Weg ist das Ziel

Die Straße, die zum Leuchtturm führt, war erst mal nicht besonders vielversprechend. Schnell war klar, wir sind hier an einem Touristen-Hotspot gelandet. Alles zugeparkt. Vor dem Leuchtturm auch noch Souvenir-Stände.

Wir parken etwas die Straße runter und entscheiden uns nicht den direkten Weg über die Straße zum Leuchtturm zu laufen, sondern auf einen Fußweg abzubiegen. Zunächst dachten wir, das wird einfach nur ein kleiner gemütlicher Spaziergang zum Turm. Dann ging es jedoch über Steine und Felsen immer weiter bergab und schwups waren wir am Meer in einer wunderschönen Bucht. Felsig, etwas rauer, einfach Natur pur. So, mag ich das. Einfach mal abbiegen und auf Entdeckungstour gehen. Es gibt keine Wegweiser oder Schilder. Es werden auch immer weniger Leute. Die grobe Richtung ist klar. So wandern wir durch die Felslandschaft von Bucht zu Bucht bis wir am eigentlichen Ziel dem Leuchtturm ankommen. Dieser ist zugegebenermaßen etwas in den Hintergrund gerückt. Hier war eindeutig der Weg das Ziel.

Santa Teresa Gallura

Gelati & reichlich Käse

Mehr oder weniger auf dem Rückweg befindet sich die nördlichste Stadt Sardiniens – „Santa Teresa Gallura“. Wir entscheiden uns für einen Zwischenstopp, nicht nur weil uns der Ort empfohlen wurde, sondern auch weil es dort eine Gelateria gibt. Genau das richtige nach ungeplanten Kurz-Wanderungen.

Spontan decken wir uns noch mit reichlich Käse ein, sozusagen ein essbares Souvenir.

Zum Abschluss unseres Trips gehen wir nochmal in dem Restaurant bei uns um die Ecke in Porto Pollo essen.

Auch wenn es in München gefühlt an jeder Ecke eine Pizzeria gibt. Eine weiße Pizza hab ich zum ersten Mal vor ein paar Jahren in Neapel gegessen und hier gab es auch wieder eine. Mega lecker!!

Da es sich um den letzten Abend handelt, darf natürlich der Nachtisch auch nicht fehlen. Ganz klassisch mit Espresso und Tiramisu lassen wir den Tag ausklingen.

Danke Italien für all deine Köstlichkeiten und für ein bisschen Sommer-Feeling.

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