Kastilien-Leon

Kastilien-Leon stand zugegeben nicht auf unserer Bucket List. Doch schlechtes Wetter und zu wenig Wellen haben uns dazu angetrieben unserer Erkundungsgebiet noch etwas auszuweiten. Und so sind wir eines Tages in Aguilar de Campoo gelandet.


Kleiner Ausflug ins Hinterland

Ein weiterer Tag ohne anständige Wellen, aber macht ja nichts. Es gibt noch einiges zu entdecken. Die Küste haben wir relativ abgegrast, außerdem hängt dort auch gerade eine dicke Regenfront.

Wir studieren etwas die Karte, also google maps, das und die Wetteraussichten führen uns ins Hinterland. Unser eigentliches Ziel war die kleine Stadt „Burgos“. Unterwegs kommen wir jedoch etwas vom Weg ab und landen stattdessen in Aguilar de Campoo. Gut, es war nicht wirklich ein „vom Weg abkommen“. Dieser kleine Ort wirkte einfach vielversprechend, lag auf dem Weg und so haben wir kurzerhand etwas umdisponiert.

Zunächst einmal laufen wir auf den Hügel mit der Kirche „Ermita de Santa Cecilia“ und dem Schloss „Castillo de Aguilar de Campoo“ oder eher das was davon noch übrig ist . Von hier hat meinen einen tollen Ausblick über die Stadt und wie man sieht, spielt das Wetter auch mit.

Danach schlendern wir noch ein bisschen durch den verlassenen Ort. Man kann sich gut vorstellen, dass hier zur Hauptsaison richtig was los ist. Aktuell ist jedoch eher tote Hose. Eigentlich wollte ich einen Kaffee. Aber irgendwie haben wir nichts ansprechendes gefunden, oder einfach nicht lange genug gesucht.

Bevor wir weiterfahren, machen wir noch einen kurzen Halt am Stausee, der sich direkt vor den Toren der Stadt befindet. Das Wasser hat eine tolle türkise Farbe. Immer wieder spannend, wo man so landet, wenn man sich einfach treiben lässt.

Unser nächster kleiner Zwischenstopp, war dann jedoch eher eine Art Fehlplanung. Wir wollten uns noch den „Cañón de la Horadada“ anschauen. Hatten allerdings nicht damit gerechnet, dass man hier eher eine Wanderung einplanen muss. Somit war das eher ein kleiner Reinfall und irgendwann geben wir auf und entscheiden uns zur Weiterfahrt. Aber man soll sich ja immer war für einen zweiten Besuch aufheben.

Von hier aus fahren wir wieder Richtung Santander, allerdings nicht über die Autobahn, sondern über die Passstraße, so sehen wir zumindest noch ein bisschen was.

Bevor wir oben ankommen, machen wir noch einen kleinen Zwischenstopp am Mirador de las Matas:

Anschließend schlängelt sich die Straße weiter den Berg hoch. Das Licht fällt jetzt richtig schön zwischen die Berge und Felswände. Davon hab ich leider keine Bilder, aber der Ausblick war der Wahnsinn.

Oben angekommen, halten wir noch am Mirador De Piedrasluengas, die Nebelschwaden oder Wolken ziehen über die Gipfel und der Wind pfeift uns um die Ohren. Auch wenn wir locker 1,5 Stunden länger gebraucht haben, hat sich dieser Weg schon gelohnt.

Auf dem restlichen Heimweg, kommen wir noch an einigen verlassenen Bergdörfern vorbei. Da bekommt das Wort „Landflucht“ nochmal eine ganz andere Bedeutung. Richtige Geisterdörfer befinden sich hier in den Bergen. Zusammen mit dem Regen und Nebel, könnte diese Szenerie auch für einen Horrorfilm dienen. In der Realität sind es jedoch nur verlassene und verfallene Häuser und wir auch schon fast wieder in unserer Unterkunft.

Comments are closed.