Unser erstes Tagesziel heißt Lyttelton, eine kleine Stadt direkt neben Christchurch oder besser gesagt hinter einem Berg hinter Christchurch, aber in einer Meeresbucht. Im Lonely Planet wird empfohlen nicht durch den Tunnel sondern den “Scenic Drive” über Sumner und dann über eine kleine Passstraße weiter nach Lyttelton zu fahren. Die nette Dame an der Rezeption des Campingplatzes hatte uns schon gewarnt, dass die Straße evtl. noch wegen Felsen auf der Fahrbahn gesperrt ist (auch noch Überreste des Erdbebens). Wir wollen es trotzdem probieren und schaffen es bis auf den Pass ganz nach oben und dann ist die Straße gesperrt. Der Ausblick war allerdings gigantisch, daher hat es sich dennoch gelohnt.

Sumner und die Port Hills

Lyttelton

Governors Bay

Longboarden in Christchurch

Oh, vor lauter Scenic Drive hab ich doch glatt einen wichtigen Zwischenstopp vergessen. Auf dem Weg zwischen Christchurch und Sumner fahren wir an einem langen Gehweg / Radweg vorbei, der direkt am Wasser entlang führt. Der Weg ist neu und schaut schön frisch geteert aus. Wir haben beide den gleichen Gedanken: Eine super Longboard-Strecke. Also umdrehen, Parkplatz suchen und losgerollert. Dank Rückenwind kann man entspannt dahin cruisen. Rainer filmt noch mit dem iPhone. Ich bin eher mit fahren beschäftigt.

Das war ein super Start in den Tag und eine gute Alternative zum fehlenden Morgen-Surf.

Strömender Regen am Lake Tekapo

Danach erleben wir einen Temperatursturz vom feinsten. Eigentlich wollten wir von Lyttelton aus, das wir nun doch über den Tunnel von Christchurch aus erreichen, ganz entspannt zum Lake Tekapo fahren. Anna von PiwiWiwi hat uns eine Straße empfohlen, die an den Bergen entlang führt. Leider stürmt und schüttet es abartig. Wir kommen nur sehr langsam voran und die Fahrt ist alles andere als ein Highlight. Zumindest nicht im positiven Sinne.

Stunden später kommen wir am Lake Tekapo an, besichtigen mit 20 Japanern die historische Church of the Good Shepherd und die Statue eines Collie Hundes. Es regnet immer noch und das Wasser hat auch nicht die schöne türkise Farbe, die man bei gutem Wetter vorfindet. Die Berge versinken in der Wolkensuppe und das alles ist doch gänzlich anders als wir uns das vorgestellt oder gewünscht haben. Als erstes tausche ich Flipflops und Shorts gegen feste Schuhe und Jeans. So schnell haben wir den Sommer ungewollt hinter uns gelassen.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch schon morgen wieder am Meer zu sein. Ein kleiner mini Hike von 1-2h wird uns wohl reichen. Wir werden sehen. Aktuell liegen wir dick eingepackt im Bus und hoffen auf Sonnenschein.

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