Regen, Regen und noch ein bisschen Regen

Wir wachen auf und es regnet immer noch. Auch die Bergkulisse liegt immer noch im dicken Nebel. Da hilft nur eins, ein starker Kaffee und dann schnell weg hier. Ich frage mich ernsthaft wie all die Wanderer und Bergsteiger das aushalten. Dazu kommen ja auch noch die Sandflies, die einen konstant attackieren.

Wir wissen jetzt schon, dass wir diesen Tag mit Fahren und kleinen Sightseeing Zwischenstopps verbringen werden. Schöner ausgedrückt ein bisschen “exploring”.

Am Knights Point Lookout (eine Klippe direkt am Highway) machen wir den ersten kurzen Stopp. Es regnet immer noch, aber nicht mehr ganz so stark. Es folgt ca. 30 km weiter die Bruce Bay. Hier hinterlassen die Reisenden Steine mit Wünschen, Grüßen oder einfach nur ihren Namen mit Datum ihres Trips. Kurz überlegt, aber dann doch dagegen entschieden.

Und dann sind wir auch schon beim Fox Glacier angekommen. Trotz des anhaltenden Regens entscheiden wir uns für den kleinen Walk zum Gletscher. Die Sicht ist nicht besonders gut, aber wir können tatsächlich das Ende des Gletschers erspähen. Na, immerhin. Ziemlich durchnässt erreichen wir nach gut 1,5 Stunden wieder unseren Bus. Und stellen wieder einmal fest, dass wir eher die Strand und Meer Urlauber sind.

Dennoch, da wir schon mal da sind, halten wir als nächstes am Franz Josef Gletscher. Jetzt hat der Berg auch noch einen deutschen Namen. Immer mehr schleicht sich der Gedanke ein, dass wir bei dem Wetter auch Urlaub in Österreich hätten machen können. Ok, das ist natürlich Quatsch, weil hier die Gletscher Mitten im Regenwald liegen, was wiederum das besondere ist und auf der anderen Seite auch die starken Regenfälle äußerst naheliegend macht.

Von den Gletschern fahren wir so lange weiter bis wir am Meer und damit zurück in der Sonne sind. Die ersten Strände bieten noch kein Surf-Potential, daher fahren wir weiter bis zu den Pancake Rocks. Wir lassen uns am Campingplatz nieder und machen uns dann im schönen Abendlicht noch auf den Weg die berühmten Pancake Rocks zu besichtigen. Es wartet ein wunderschöner Sonnenuntergang auf uns und wir sind froh wieder Flipflops tragen zu können und im Trockenen unterwegs zu sein.

Die Pancake Rocks kann man nicht essen, aber der Name stammt tatsächlich von den essbaren leckeren Pancakes. Allerdings nur, weil die Form der Felsen an gestapelte Pancakes erinnert. Wasser, Wind und Wetter haben die Felsen über Millionen von Jahren geformt.

Die Felsformationen befinden sich im Paparoa-Nationalpark in der Nähe von Punakaiki und sind eines der Highlights der West Coast. Wir haben sie im Abendlicht besucht, wenn man jedoch auch noch etwas auf die Gezeiten achtet, dann kann man auch noch durch die Aushöhlungen durchlaufen.

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