Berühmte Berge, Schafe und Pferde

Wir nähern uns langsam wieder den Touristen Hotspots und damit auch dem Ende unserer Reise. Doch bevor es soweit ist, geht es erst nochmal auf die Halbinsel Snæfellsnes mit einem der meisten fotografierten Berge Islands – dem Kirkjufell. Unser schöner silberner Bus hat ein paar Schlammschlachten geschlagen und ist nun braun. Das Wetter ist nun etwas isländischer. Es regnet immer mal wieder und der Himmel ist grau. Dazu bläst ein ordentlicher Wind und so langsam sehnt man sich doch nach Wärme.

Wir verbringen den gesamten Tag auf der Halbinsel, sehen noch einige Pferde und Schafe und übernachten schließlich am Meer auf einem ruhig gelegenen Campingplatz.


Sechster Tag in Island

Unsere Reise nähert sich langsam dem Ende. Aber heute heißt es nochmal, früh raus aus dem Bett und ab auf die Straßen Islands.

Ok, unser erster Zwischenstopp ist gerade mal 500m entfernt, eine Kirche „Blönduóskirkja“ ungewöhnlich moderner Architektur. Wirkt gleich viel stylischer als die Gotteshäuser, die man so aus dem Voralpenland kennt. Aber wie man sich vorstellen kann, kommt dieser Stil nicht bei allen gut an. Das ist auch in Island nicht anders. Moderne gepaart mit traditioneller Kirche polarisiert einfach.

Danach machen wir uns aber richtig auf den Weg, zurück auf die Ring Road und weiter in Richtung Reykjavík.
Wenn man einen Roadtrip startet, denkt man ja immer ach dafür haben wir noch Zeit. So auch mit den Schafen und Pferden, die stehen ja eh an jeder Ecke und schwups ist der Roadtrip fast vorbei und es ist einem noch kein brauchbares Vieh vor die Linse gesprungen. Zeit endlich mal anzuhalten und los zuknipsen. War nicht so einfach bei dem starken Wind, aber der ein oder andere Shot wird schon dabei sein.

Hvítserkur
So etwa auf halbem Weg liegt auch der Basaltfelsen, Hvítserkur, genauer gesagt auf der Halbinsel Vatnsnes im Nordwesten von Island. Wie allgemein bekannt, glauben die Isländer an Sagen, Elfen und Trolle, auch hinter diesem Fels verbirgt sich eine isländische Sage. Diese besagt, dass der Troll das Kloster Þingeyrar mit Steinen beworfen hat und daher von der Sonne versteinert wurde. Mit etwas Phantasie ist der Troll mit nach links gesenktem Haupt auch zu erkennen.

Snæfellsnes
Da wir von Norden auf die Halbinsel Snæfellsnes fahren, müssen wir über einige Gravel und Dirt Roads, in dem Fall passt Dirt Road irgendwie besser, denn mit dem Regen und den Straßenverhältnissen schaut unser silberner VW Bus bald aus wie ein kack-brauner VW Bus.

Dieser Bus war mal silber 😉

Da ist nicht mehr viel übrig von „Hotel California“ wie Rainer unser Reisemobil gerne nennt.

In Island haben wir gefühlt mehr Schafe am Straßenrand gesehen als in Neuseeland. Vor allem gab es unfassbar viele Lämmer. Naja, wo die landen, will ich erst gar nicht drüber nachdenken 🙁
Relativ am Anfang als wir auf die Halbinsel Snæfellsnes fahren, halten wir endlich mal an, um die Schafe abzulichten. Kann ja nicht sein, dass man eine Woche lang die ganze Zeit neben ihnen herfährt und ohne ein anständiges Bild nach Hause kommt.

Einer der meist fotografierten Berge Islands …
… ist nicht ein Gletscher oder Vulkan, sondern der Kirkjufell auf der Halbinsel Snæfellsnes. Trotzdem soll hier laut Reiseführer weniger los sein als auf dem „Golden Circle“. Mmh, schwer zu sagen, ist jetzt nicht so dass es total einsam und verlassen war, aber man könnte sagen die Anzahl der Touristenbusse war deutlich geringer.
Ich würde ja gerne den wertvollen Tipp weitergeben, dass man das beste Bild vom linken Teil des Wasserfalls bekommt, so dass der Wasserfall auch noch im Bild ist. Aber ehrlich gesagt, merkt man das vor Ort von ganz alleine an all den anderen Menschen die da rumrennen.

Ansonsten hat die Halbinsel auch noch Lavafelder vom Snaefellsjoekull zu bieten. Hier entdecken wir auch noch einen richtig schönen Strand mit ein bisschen Steilklippe und Mitten im Lavafeld leuchten zwei orangene Leuchttürme.

Und zu guter letzt machen wir noch einen Zwischenstopp in Búðir bei der schwarzen Kirche. Leider kündigt sich schon das Wetter von morgen an, es ist kalt, regnerisch und echt windig ungemütlich. Ansonsten hätte man hier auch noch sehr gut Zeit an den schönen schwarzen Sandstränden verbringen können. Ja, genau richtig, schwarze Sandstrände können auch sehr schön sein, nicht nur die weißen Karibikstrände.

Damit haben wir auch diese Halbinsel noch fast komplett an diesem Tag umrundet. In Traðir finden wir einen schönen Campingplatz direkt am Meer. Wenn jetzt das Wetter noch mitgespielt hätte, wäre das ein schönes Highlight zum Abschied gewesen, denn das ist unsere letzte Nacht im VW Bus California.

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