Wenn man in Portugal von einem Secret Spot hört, dann kennen ihn mindestens noch 100 andere (allerdings Touristen, nicht Einheimische). In Neuseeland ist das (zum Glück) noch anders. Rainers Bekannter, den wir guten Gewissens schon als Local bezeichnen können, führt uns zu einem seiner Lieblingssurfspots, den ich wiederum auch guten Gewissens als Secret Spot bezeichnen würde, da er nicht nur unfassbar versteckt liegt, sondern dazu auch noch schwer zugänglich ist. Selbst wenn ich wollte, würde ich den Strand ohne fremde Hilfe nicht wieder finden. Wenn man dann erst mal die 30 min über die Halbinsel von Dunedin geschafft hat, dann geht es erst richtig los. Die erste Hürde ist ein elektrischer Zaun, den ich mehr oder eher weniger galant überwinde. Danach geht es durch einen Wald, eine steile Sanddüne runter, durch leicht sumpfiges Gras und dann hat man es geschafft. Aber all die Mühe lohnt sich tatsächlich. Der Strand ist traumhaft und die Wellen (laut Rainer) auch. Außerdem gibt es Pinguine, Robben und Seelöwen. Auch wenn sich uns nicht alle gezeigt haben.

Nach einem gemeinsamen späten Frühstück verabschieden wir uns und setzen unsere Tour Richtung “The Catlins” fort. Genauer gesagt in die Porpoise Bay. Wir treffen auf Pinguine, sehr viel Wind und leider keine Wellen. Die Bucht ist aber traumhaft, daher umso trauriger, dass wir mit den Wellen Pech haben. Hier kann man ansonsten wohl mit Delphinen surfen.

Oh eine wichtige Anekdote darf ich an dieser Stelle nicht vorenthalten – das aggressive Parking, wie wir es im Nachhinein getauft haben. Man muss ja auch über sich selbst lachen können. Der Campingspot an der Porpoise Bay ist eigentlich echt schön, nur leider etwas uneben. Da wir jetzt in einem fortgeschrittenen Alter sind, ist uns jedoch Schlaf wichtig und daher muss der Bus gerade stehen, so dass man auch gut liegen und schlafen kann. Diese Wunschvorstellung an einem unebenen schrägen Hang – unser Parking Slot genannt, gepaart mit einem begrenzt langen Stromkabel hat uns mind. 30 min einparken gekostet. Wir hatten Glück, dass hier unten ganz im Süden der Südinsel kaum Menschen unterwegs sind und wir uns somit nicht ganz öffentlich zum Affen gemacht haben.

Am Ende standen wir dennoch schief ….

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